Was man in Wien unternimmt

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Haste mal 'ne Tüte - Hundekot verschwinden lassen

Seit Mai 2010 nutzen AnwohnerInnen aus Berlin Moabit die Hinterlassenschaften von Vierbeinern, um den dazugehörigen Herrchen und Frauchen mit ein wenig wasserlöslicher Farbe und einem munteren Spruch etwas ans Herz zu legen. Wir rufen nicht nach dem Behördeneinsatz, halten keine Predigten und brechen nicht den Stab über Nachbarn, die mit Hunden leben. 

Aber wir möchten sie bewegen, etwas zu tun, was in vielen anderen Städten aus guten Gründen längst selbstverständlich ist. Eintüten und ab in den nächsten Mülleimer - Warum sollte man den eigenen Lebensraum mit Fäkalien teilen? Das geht auch anders und braucht nur einen Handgriff, der schnell Routine werden kann. Wer Verantwortung für einen Hund übernommen hat, der muß auch konsequent sein - eine Erwartung, die man unter Nachbarn haben darf.

Durch das Einfärben des Hundekots lenken wir den Blick auf das Problem und schärfen die Wahrnehmung. Das Schildchen wiederum bietet mit einem kleinen Spruch eine praktische Lösung an. Gassi gehen, Tüte mitnehmen, Routine entwickeln und alles ist gut.

Übrigens: vorläufiges Fazit seit der Anwendung in der Elberfelder Straße: Es  gibt merklich weniger einzufärben. Mehr HundehalterInnen als bisher räumen ihn weg, den Hundekot ihrer Vierbeiner.